Schauspiel

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Die Freiheit einer Frau

nach dem Buch von Édouard Louis
aus dem Französischen von Hinrich Schmidt-Henkel
in einer Fassung von Falk Richter
Regie: Falk Richter
Sie schien verschwunden. Nun ist sie zurück, die soziale Klasse. Doch bevor dieser nostalgisch anmutende Begriff auch in Deutschland wieder entstaubt wurde, entdeckten französische Intellektuelle und Soziologen wie Édouard Louis, Didier Eribon, Geoffroy de Lagasnerie das Phänomen der Klasse wieder neu. Bereits in seinem Debüt »Das Ende von Eddy« erzählt der Shootingstar der französischen Literaturszene, Édouard Louis, der im Arbeitermilieu in der französischen Provinz aufwuchs, basierend auf seiner eigenen Lebensgeschichte von alltäglicher Gewalt, sozialer Ungerechtigkeit und Ausgrenzung.

Mit seinem neuen Buch gibt Louis seiner Mutter Monique Bellegueule eine Stimme, die in prekären Verhältnissen ohne Berufsausbildung aufgewachsen ist, gefangen war in Ehen mit gewalttätigen und alkoholabhängigen Männern. Sensibel und bewegend zeichnet er ihre Lebensgeschichte bis in die Gegenwart nach. Gleichzeitig reflektiert Louis sein von frühester Kindheit an emotional distanziertes Verhältnis der Mutter gegenüber. Doch nicht nur seine Mutter vollzieht eine Metamorphose, auch er selbst, indem er...
Sie schien verschwunden. Nun ist sie zurück, die soziale Klasse. Doch bevor dieser nostalgisch anmutende Begriff auch in Deutschland wieder entstaubt wurde, entdeckten französische Intellektuelle und Soziologen wie Édouard Louis, Didier Eribon, Geoffroy de Lagasnerie das Phänomen der Klasse wieder neu. Bereits in seinem Debüt »Das Ende von Eddy« erzählt der Shootingstar der französischen Literaturszene, Édouard Louis, der im Arbeitermilieu in der französischen Provinz aufwuchs, basierend auf seiner eigenen Lebensgeschichte von alltäglicher Gewalt, sozialer Ungerechtigkeit und Ausgrenzung.

Mit seinem neuen Buch gibt Louis seiner Mutter Monique Bellegueule eine Stimme, die in prekären Verhältnissen ohne Berufsausbildung aufgewachsen ist, gefangen war in Ehen mit gewalttätigen und alkoholabhängigen Männern. Sensibel und bewegend zeichnet er ihre Lebensgeschichte bis in die Gegenwart nach. Gleichzeitig reflektiert Louis sein von frühester Kindheit an emotional distanziertes Verhältnis der Mutter gegenüber. Doch nicht nur seine Mutter vollzieht eine Metamorphose, auch er selbst, indem er sich ihr nach und nach wieder annähert. Sie verlässt schließlich ihren zweiten Mann, ihre Familie, ihr Dorf und zieht nach Paris. Der Sohn, inzwischen sozial aufgestiegen und Teil des intellektuellen Lebens in Frankreich, bewundert, dass sie die Kraft und Energie aufbringt, sich zu ändern, um endlich das selbstbestimmte Leben zu führen, nach dem sie sich lange gesehnt hat. Ob sich am Ende Monique Bellegueule und Cathérine Deneuve wirklich auf ein zwei, drei Zigaretten langes Gespräch getroffen haben, wie es die Mutter dem Sohn berichtet, wissen letztlich nur zwei Personen. Am Ende zählt der Mut, in ein anderes Leben aufzubrechen.

FerienPassSchauSpielHaus
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Fotos: Denis “Kooné” Kuhnert

Besetzung

  • Es spielen: :  Paul Behren
  • Es spielen: :  Josefine Israel
  • Es spielen: :  Christoph Jöde
  • Es spielen: :  Eva Mattes
  • Es spielen: :  Eva Maria Nikolaus
  • Im Video: :  Gerlinde Supplitt
  • Musikerinnen: :  Bärbel Schwarz
  • Musikerinnen: :  Bernadette La Hengst
  • Im Video: :  Rolf Bach
  • Im Video: :  Uwe Behrmann
  • Musikerinnen: :  Peta Devlin
  • sowie::  Freddy Ehm
  • sowie::  Jonas Millian Göthe
  • sowie: :  Phileas Spallek
  • sowie: :  Tomasz Wolski
  • Regie: :  Falk Richter
  • Bühne: :  Katrin Hoffmann
  • Kostüme: :  Andy Besuch
  • Licht: :  Annette ter Meulen
  • Video: :  Sébastien Dupouey
  • Mitarbeit Video: :  Jonas Link
  • Livemusik/Songs::  Bernadette La Hengst
  • Bühnenmusik::  Daniel Freitag
  • Dramaturgie: :  Beate Heine
Fr 17.06.22 - 20:00 Uhr

Deutsches Schauspielhaus

Preise: ab € 11 bis € 53
PK3 (€ 53-11) / Platzierung mit Abstand

Spieldauer: Dauer: Zwei Stunden. Fünfzig Minuten. Eine Pause.