Tanztheater

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Horses

Die mexikanische Choreografin Yolanda Morales nimmt einen aktuellen historischen Moment in der mexikanischen Geschichtsschreibung zum Anlass für ihre neue Produktion „Horses“.

Vor 500 Jahren wurde das Land von der Conquista erobert, gleichzeitig wird die Befreiung vor 200 Jahren von der Kolonialmacht Spanien gefeiert. Im vorkolonialen Mexico gab es keine Pferde, die Tiere mit den darauf hoch sitzenden spanischen Reitern versetzten die indigene Bevölkerung in Angst und Schrecken. Reiterstandbilder prägen auch heute noch als patriarchale Symbole der Macht den öffentlichen Raum in mexikanischen Städten.

In der riesigen Kesselhalle des Kraftwerk Bille in Hamburg werden monumentale Bilder und Narrative mithilfe von elektronischen Soundlandschaften, Gesang und choreografischen Interventionen von vier Performerinnen erschaffen und wieder dekonstruiert. Inspiriert von traditionellen Volkstänzen, in denen die galoppierenden Reiter karikiert wurden, geht es um Befreiung, Wildheit und Zärtlichkeit und den Versuch einer alternativen, feministischen, postkolonialen Erzählung von Menschen und Ti...
Die mexikanische Choreografin Yolanda Morales nimmt einen aktuellen historischen Moment in der mexikanischen Geschichtsschreibung zum Anlass für ihre neue Produktion „Horses“.

Vor 500 Jahren wurde das Land von der Conquista erobert, gleichzeitig wird die Befreiung vor 200 Jahren von der Kolonialmacht Spanien gefeiert. Im vorkolonialen Mexico gab es keine Pferde, die Tiere mit den darauf hoch sitzenden spanischen Reitern versetzten die indigene Bevölkerung in Angst und Schrecken. Reiterstandbilder prägen auch heute noch als patriarchale Symbole der Macht den öffentlichen Raum in mexikanischen Städten.

In der riesigen Kesselhalle des Kraftwerk Bille in Hamburg werden monumentale Bilder und Narrative mithilfe von elektronischen Soundlandschaften, Gesang und choreografischen Interventionen von vier Performerinnen erschaffen und wieder dekonstruiert. Inspiriert von traditionellen Volkstänzen, in denen die galoppierenden Reiter karikiert wurden, geht es um Befreiung, Wildheit und Zärtlichkeit und den Versuch einer alternativen, feministischen, postkolonialen Erzählung von Menschen und Tieren

English version

Mexican choreographer Yolanda Morales takes a current historical moment in Mexican historiography as the occasion for her new production ”Horses“.

500 years ago the country was conquered by the Conquista, at the same time it is celebrating the liberation 200 years ago from the colonial power Spain. There were no horses in pre-colonial Mexico, and the animals with Spanish horsemen sitting high on them terrified the indigenous population. Even today, equestrian statues still dominate public spaces in Mexican cities as patriarchal symbols of power.
In the huge boiler hall of the Kraftwerk Bille in Hamburg, monumental images and narratives are created and deconstructed again with the help of electronic soundscapes, singing voices and choreographic interventions by four performers. Inspired by traditional dances in which galloping riders have been irreverently caricatured, the work is about laughter, liberation, wildness and tenderness, and an attempt to create an alternative, feminist, postcolonial narrative of humans and animals.

Konzept, Choreografie, künstlerische Leitung und Tanz: Yolanda Morales / Tanz: Damini Gairola und Alicia Ocadiz / Gesang und Sound: Thordis M. Meyer / Dramaturgie: Barbara Schmidt-Rohr / Projektionen: Katrin Bethge / Kostüme: Lea Theres Lahr-Thiele / Bühnenbild: Hanna Lenz / Lichtdesign: Joanna Ossolinska / Produktionsleitung: PK3000

www.yolandamorales.net

Gefördert durch:
Behörde für Kultur und Medien Hamburg, Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Do 21.10.21 - 20:15 Uhr

Kraftwerk Bille

Premiere Yolanda Morales

Preise: ab € 8,00 bis € 24,00