Ballett
Slow Burn
William Forsythe ist unbestritten einer der wichtigsten Tanzschaffenden unserer Zeit. Bezugspunkt und Charakteristikum in "Blake Works V (The Barre Project)" ist die auf der Bühne platzierte titelgebende Ballettstange (englisch „barre“), die mit ihren seitlich ausufernden Enden ins Unendliche zu reichen scheint. Während der Pandemie 2020 war für viele Tänzer*innen weltweit das tägliche Training an der Ballettstange – oder was die eigenen vier Wände als Alternative zur Stange boten – die einzige Möglichkeit, ihre Körper fit und auf Profi-Tänzer*innen-Niveau zu halten. So entstand "The Barre Project (Blake Works II)" in Zoom-Meetings und wurde 2021 erstmals ausgestrahlt. Die Elektro-Pop-Kompositionen des 1988 geborenen Briten...
William Forsythe ist unbestritten einer der wichtigsten Tanzschaffenden unserer Zeit. Bezugspunkt und Charakteristikum in "Blake Works V (The Barre Project)" ist die auf der Bühne platzierte titelgebende Ballettstange (englisch „barre“), die mit ihren seitlich ausufernden Enden ins Unendliche zu reichen scheint. Während der Pandemie 2020 war für viele Tänzer*innen weltweit das tägliche Training an der Ballettstange – oder was die eigenen vier Wände als Alternative zur Stange boten – die einzige Möglichkeit, ihre Körper fit und auf Profi-Tänzer*innen-Niveau zu halten. So entstand "The Barre Project (Blake Works II)" in Zoom-Meetings und wurde 2021 erstmals ausgestrahlt. Die Elektro-Pop-Kompositionen des 1988 geborenen Briten James Blake inspirierten Forsythe seitdem zu mehreren Weiterentwicklungen und Adaptionen dieses Werkes für die Bühne, bis zu "Blake Works V (The Barre Project)", wie es nun in Hamburg aufgeführt wird. Forsythes Choreografie ist ein Muss für alle Fans des klassischen Balletts, da es das Noble der Form und die ungezügelte Freude am Tanz vereint.
"Lass dir alles geschehen: Schönheit und Schrecken." Dieses Zitat von Rainer Maria Rilke fasziniert Choreografin Aszure Barton durch die Zusammengehörigkeit der beiden Pole. Freude und Schmerz sind nur zwei Seiten ein und derselben Medaille. In ihrer Uraufführung "Slow Burn" für das Hamburg Ballett stellt die Choreografin zwei Frauen in den Mittelpunkt und kontrastiert sie mit großen Gruppenszenen. Barton erkennt gerade in der Weisheit, Stärke und Geduld älterer Frauen eine häufig nicht beachtete Kraft unserer Gesellschaft. Getanzt wird zur Neukomposition für großes Orchester von Ambrose Akinmusire, die die Herzen gerade von Filmmusikfans höherschlagen lassen wird. Für die Kostüme zu "Slow Burn" griff Designerin Michelle Jank auf den reichen Opern- und Ballettfundus der Hamburgischen Staatsoper zurück. Gemäß der Idee "working with what's there" nutze sie aussortierte Kostüme und Stoffe und arbeitete diese zu neuen Kreationen um.
SLOW BURN (Uraufführung)
Choreografie: Aszure Barton
Musik: Ambrose Akinmusire
Bühnenbild: Aszure Barton, Michelle Jank, Tanja Rühl
Kostüme: Michelle Jank
Licht: Tanja Rühl
Dramaturgie: Carmen Kovacs
Musikalische Leitung: Simon Hewett
Orchester: Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
BLAKE WORKS V (THE BARRE PROJECT)
Choreografie: William Forsythe
Musik: James Blake
Bühnenbild: William Forsythe
Kostüme: William Forsythe, Howard Merlin
Licht: Tanja Rühl nach dem Original von Brandon Stirling Baker
Toneinrichtung: Niels Lanz
Musik vom Tonträger
URAUFFÜHRUNG:
Ballett des Teatro alla Scala, Teatro alla Scala, Mailand, Italien, 10. Mai 2023 – Ausgehend von "The Barre Project (Blake Works II)", entstanden in 2020; Erstausstrahlung am 25. März 2021 auf der CLI Studio Digital Platform (www.clistudios.com)
PREMIERE IN HAMBURG
Hamburg Ballett, 8. Dezember 2024
Besetzung
- Musikalische Leitung: Simon Hewett
Weitere Termine
Sa 11.01.25 - 19:30 Uhr
Hamburgische Staatsoper - Großes Haus
Preise: ab € 7 bis € 137