Er war ein Gentlemen-Gangster alter Schule: Julius Adolf Petersen aus Barmbek – (damals noch mit ck). Von der Presse „Der Lord“ genannt, wurde er am Übergang vom Kaiserreich zur Weimarer Republik der bekannteste Hamburger Ein- und Ausbrecher. Kein Tresor war vor ihm sicher, er und seine vierhundert Kopf große Bande klauten alles, was nicht niet und nagelfest war. Seine Barmbeker Verbrechergesellschaft war streng organisiert. Er selbst gab sich gern als moderner Robin Hood, die hanseatische Polizei stand zum ersten Mal vor dem Phänomen von organisierter Kriminalität. Sein Mythos hat sich bis heute erhalten, weil er zu den charismatischen Menschen gehörte, die den gesetzlich vorgeschriebenen Weg zu Reichtum und Ruhm nicht einhalten wollten und damit erstaunlich lange Erfolg hatte. Sein Ende in den Fängen der Nazijustiz ist elend und bis heute nicht erzählt. Aufstieg und Fall dieses Barmbeker „Briten“ ist der Stoff für die neue Produktion mit Ulrich Tukur aus unserer Reihe Hamburgischer Geschichten. Die Musik dazu sind Lieder von Hans Albers und unbekannte Songs jener Zeit.
Schauspieler und Kreativteam Mit: Gerhard Garbers, Niels Hansen, Eddy Kante, Torsten Krogh, Günter Märtens, Ulrich Mayer, Kalle Mews, Volker Z. Michalowski, Iris Minich, Mario Ramos, Ulrich Tukur
Regie: Ulrich Waller | Bühne und Kostüme: Ezio Toffolutti| Musik: Richard Kula
Uraufführung 11. Januar 2005
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